- Guanin
- Gu|a|nin 〈n. 11; unz.; Biochem.〉 im Tier- u. Pflanzenreich weitverbreitetes Spaltprodukt der Nukleinsäuren
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Gu|a|nin [↑ Guano u. ↑ -in (2)], das; -s; Symbol: Gua; Syn.: 2-Amino-6-hydroxypurin, 2-Amino-9H-purin-6-ol: im Tier- u. Pflanzenreich weit verbreitetes Purin-Derivat (↑ Purin), z. B. in Nukleosiden (↑ Guanosin), Nukleotiden (↑ Guanosinphosphat) u. Nukleinsäuren sowie in Schuppen von Reptilien u. Fischen (Fischsilber).* * *
Gu|a|nin, das; -s:erstmalig im Guano gefundener, in vielen pflanzlichen u. tierischen Organen vorkommender Bestandteil der Nukleinsäuren.* * *
Guanindas, -s, 2-Amino-6-hydroxypurin, Verbindung aus der Gruppe der Purinbasen, die v. a. als Bestandteil der Nukleinsäuren in tierischen und pflanzlichen Organismen vorkommt; Guanin findet sich u. a. auch in den Exkrementen vieler Wirbelloser und Wirbeltiere, z. B. im Guano, aus dem es 1846 erstmals dargestellt wurde. Ablagerungen von Guanin in Haut und Schuppen bei Fischen, Amphibien und Kriechtieren führen zu einem charakteristischen perlmuttartigen Glanz (bewirkt durch die hohe Brechzahl von kristallinem Guanin; Fischsilber); bei Dämmerungstieren führt eine Guaninschicht hinter der Retina des Auges zur Reflexion einfallender Lichtstrahlen (»Leuchten« der Augen).* * *
Gu|a|nin, das; -s: erstmalig im Guano gefundener, in vielen pflanzlichen u. tierischen Organen vorkommender Bestandteil der Nukleinsäuren.
Universal-Lexikon. 2012.